Über die Arthose in der Hüfte / Coxarthrose
Arthrose des Hüftgelenks, auch Coxarthrose genannt, ist eine der weltweit häufigsten Gelenkerkrankungen und betrifft vor allem ältere Menschen, kann jedoch auch durch Verletzungen oder Fehlbelastungen bei jüngeren Personen ausgelöst werden. Früher wurde sie als rein mechanisches Problem angesehen, doch heute weiß man, dass es sich in erster Linie um eine entzündliche Erkrankung des Weichteilgewebes im und um das betroffene Gelenk handelt. Diese Entzündungen fördern die Abnutzung und den Verschleiß des Gelenks und führen letztlich zur Zerstörung der schützenden Knorpelschicht.
Ohne den schützenden Knorpel sind die Knochenenden im Hüftgelenk nicht mehr ausreichend gedämpft, was zu schmerzhaften Reibungen und eingeschränkter Beweglichkeit führen kann. Betroffene leiden häufig unter Schmerzen, Steifheit und einem Verlust an Lebensqualität. Diese degenerative Erkrankung zeigt, wie wichtig es ist, Risikofaktoren wie Fehlbelastungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um das Fortschreiten der Hüftarthrose zu verlangsamen.
Hüftarthrose im Überblick
Was sind die Ursachen für eine Hüftarthrose?
Bei der Arthose sind immer multiple Faktoren Auslöser für die Gelenkerkrankung. Dies macht es tendenziell unmöglich, gezielte Verursacher zu ermitteln.
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Silent Inflammation
Silent Inflammation, oder stille Entzündung, ist eine chronische, unterschwellige Entzündungsreaktion, die den Knorpelabbau bei Hüftarthrose fördern kann, ohne dass akute Symptome wie Schmerzen oder Schwellungen spürbar sind. Sie entsteht oft durch natürliche Alterungsprozesse oder auch durch Faktoren wie langanhaltender Stress, Schlafmangel, Stoffwechselerkrankungen, Übergewicht oder ungesunde Ernährung.
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Bestehende Autoimmunerkrankungen
Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis können das Immunsystem dazu bringen, das eigene Gewebe anzugreifen. Auch wenn die Hüftarthrose primär keine Autoimmunerkrankung ist, können solche chronischen Erkrankungen Gelenkschäden verstärken und das Risiko einer Arthrose erhöhen.
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Belastung durch Schadstoffe und Umweltgifte
Umweltfaktoren wie Autoabgase, Pestizide in Lebensmitteln oder bestimmte chemische Zusätze in Kosmetika können stille Entzündungen im Körper mit auslösen. Diese beeinträchtigen die Regeneration des Knorpels und setzen die Gelenke unter zusätzlichen Stress.
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Ungleichgewicht der Belastung
Überbelastung: Intensive sportliche oder berufliche Aktivitäten, schweres Heben oder wiederholte monotone Bewegungen setzen das Hüftgelenk unter hohen Druck. Dies kann den Knorpel schneller abnutzen, besonders ohne ausreichende Regenerationsphasen.
Unterbelastung: Zu wenig Bewegung schwächt die Muskulatur, was die Stabilität des Hüftgelenks verringert und muskuläre Dysbalancen begünstigt. Dadurch wird das Gelenk ungleichmäßig belastet, und bestimmte Bereiche des Knorpels werden stärker abgenutzt. Zusätzlich reduziert Bewegungsmangel die Durchblutung, wodurch der Knorpel schlechter mit Nährstoffen versorgt wird, was das Risiko für Arthrose erhöht.
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Verletzungen am Hüftgelenk
Traumatische Verletzungen wie Hüftfrakturen, Luxationen oder Knorpelschäden erhöhen das Risiko für eine sogenannte sekundäre oder posttraumatische Hüftarthrose. Selbst nach einer erfolgreichen Behandlung, etwa durch chirurgische Stabilisierung, bleibt das Risiko einer späteren Arthrose bestehen, da das Gelenk durch die ursprüngliche Verletzung und die operative Intervention strukturell belastet wurde.
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Erblicher Veranlagung
Bestimmte Gene können die Qualität und Regenerationsfähigkeit des Knorpels beeinflussen. Menschen mit einer familiären Veranlagung haben oft ein erhöhtes Risiko, da genetische Faktoren Fehlstellungen, eine geringere Knorpeldichte oder eine erhöhte Anfälligkeit für Entzündungen begünstigen können. Dies macht sie anfälliger für frühzeitigen Knorpelabbau und Arthroseentwicklung, selbst bei normaler Belastung.
Was sind typische Symptome bei Hüftarthrose?
Symptome einer Coxarthrose (Hüftarthrose) beginnen oft mit belastungsabhängigen Schmerzen im Hüftgelenk. Es gibt jedoch weitere typische Beschwerden wie:
Anlaufschmerzen: Schmerzen zu Beginn der Belastung, die sich mit zunehmender Bewegung reduzieren.
Schmerzen in Leiste, Gesäß und Knie: Diese treten häufig auf und können durch die Ausstrahlung der Schmerzen aus dem Hüftgelenk bedingt sein, da benachbarte Strukturen und Nerven mit betroffen sind.
Bewegungseinschränkungen: Schwierigkeiten beim beispielsweise Aufstehen aus tiefen Sitzgelegenheiten oder auch Probleme beim Socken anziehen
Schwellung: Gelegentlich tritt eine Schwellung auf, oft bedingt durch entzündliche Prozesse oder Flüssigkeitsansammlungen im Gelenk.
Instabilitätsgefühl: Die Hüfte kann sich "unsicher" oder weniger stabil anfühlen, insbesondere bei Belastung oder plötzlichen Bewegungen.
Veränderungen der Gelenkform: In fortgeschrittenen Stadien der Hüftarthrose können Deformierungen des Hüftgelenks auftreten, beispielsweise durch Knochenauswüchse, sogenannte Osteophyten.
Erkennen Sie einzelne Symptome bei sich wieder oder sind Teil der Risikogruppe, dann empfehlen wir ein regelmäßiges Screening durch eine Ultraschalluntersuchung, um eine mögliche Arthrose im frühen Stadium zu erkennen. Denn nur dann ist es möglich, das Fortschreiten der Arthrose durch konservative Therapie zu verlangsamen. Hat man bereits Arthrose, können lediglich die Symptome behandelt werden. Eine vollständige Heilung ist nicht möglich.
Wie wird die Hüftgelenksarthrose vom Orthopäden diagnostiziert?
Zur genauen Diagnose und Einschätzung der Hüftarthrose in der Orthopädie erfolgen:
Anamnese: Der Orthopäde fragt gezielt nach Schmerzart, Dauer und Verlauf der Beschwerden sowie nach Bewegungseinschränkungen und alltäglichen Belastungen. Zudem werden frühere Verletzungen, Operationen oder familiäre Gelenkerkrankungen berücksichtigt, um mögliche Ursachen und Risikofaktoren zu identifizieren.
Körperliche Untersuchung: Der Arzt tastet das Hüftgelenk ab, um Schwellungen, Druckempfindlichkeit und mögliche Bewegungseinschränkungen zu erkennen. Tests zur Beweglichkeit und Stabilität des Gelenks sowie die Überprüfung auf Beinfehlstellungen wie X- oder O-Beine liefern weitere Hinweise.
Ultraschall: Der Ultraschall ermöglicht es, frühzeitig Anzeichen einer Arthrose zu erkennen. Dabei können Flüssigkeitsansammlungen, Verdickungen der Gelenkinnenhaut oder strukturelle Veränderungen wie Schäden an den umliegenden Weichteilen sichtbar gemacht werden.
(Gegebenenfalls) Röntgenbild und MRT: Diese bildgebenden Verfahren werden manchmal ergänzend eingesetzt, um einen detaillierten Gesamteindruck des Hüftgelenks zu erhalten und die Arthrose genau zu klassifizieren oder einzuordnen. Im späten Stadium können sie zudem wichtige Informationen für die OP-Planung liefern.
Welche Behandlung und Therapieansätze bei Coxarthrose werden vom Orthopäden empfohlen?
In unserer orthopädisch-osteopathischen Privatpraxis bieten wir Ihnen eine Kombination aus bewährten und innovativen Therapieverfahren, die gezielt auf Ihre Hüftarthrosebeschwerden abgestimmt sind. Was uns von Orthopassion besonders auszeichnet, ist unser einzigartiges Behandlungskonzept, die regenerative-orthopädische Komplextherapie, die verschiedene Ansätze integriert, um Ihre Gelenkgesundheit optimal zu fördern.
Die individuelle Auswahl der Therapieansätze stellt sicher, dass Sie genau das bekommen, was Sie und Ihr Körper benötigen. Gleichzeitig wissen wir aus Erfahrung, dass eine kombinierte Anwendung dieser Ansätze die besten und nachhaltigsten Ergebnisse liefert, da sich die Methoden gegenseitig verstärken und somit synergistische Effekte entstehen. In einem ausführlichen Erstgespräch mit Ihrem betreuenden Orthopäden nehmen wir uns die Zeit, Ihnen alles zu erklären und Ihre Fragen zu beantworten, damit Sie rundum gut betreut sind.
Unsere Behandlungsansätze umfassen:
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Fokussierte Stoßwellentherapie
Diese nicht-invasive Methode stimuliert zelluläre Regenerationsprozesse und fördert die Selbstheilung. Durch hochenergetische Schalldruckwellen werden regenerative Vorgänge im Gewebe angeregt, die Durchblutung verbessert und entzündungshemmende Wirkstoffe freigesetzt.
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Elektromagnetische Transduktionstherapie (EMTT)
Ergänzend zur Stoßwellentherapie nutzen wir die elektromagnetische Transduktionstherapie (IMTT), um synergistische Effekte zu erzielen und die Selbstheilung ihrer Plantarfasziitis durch eine weitere sehr effektive Therapiemethode zu unterstützen. Diese völlig schmerzfreie Magnetfeldtherapie überträgt Energie ähnlich wie das kabellose Ladegerät Ihres Handys und unterstützt den Ionenfluss über die Zellmembranen, was essentiell für die Spannungsregulation und alle regenerativen Prozesse in der Zelle ist. Die EMTT stärkt die Regeneration auf zellulärer Ebene und unterstützt die Selbstheilung des Gewebes nachhaltig, wodurch Sie schneller wieder schmerzfrei werden.
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Regenerative Injektionstherapie
Nutzt die heilenden Kräfte des eigenen Blutes, um Entzündungen zu reduzieren und die Geweberegeneration zu unterstützen. Durch die Injektion von plättchenreichem Plasma werden Wachstumsfaktoren direkt zu den geschädigten Bereichen transportiert, was die Heilung beschleunigt.
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Cryotherapie
Eine effektive Methode zur Behandlung von Schmerz-, Entzündungs- und Schwellungszuständen durch hyperbare Kältetherapie. Die schnelle Abkühlung des Gewebes stimuliert den Lymphabfluss und unterstützt die natürliche Entzündungshemmung und Schmerzlinderung.
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Die redressierende Faszientherapie
Zur Behandlung von Muskel- und Fasziengewebe, sowohl im Bereich der Plantarfaszie als auch entlang der rückwärtigen Beinmuskulatur, setzen wir die radiale Druckwellentherapie ein. Diese Methode löst muskuläre Verhärtungen, Triggerpunkte und Faszienverklebungen, fördert die Durchblutung und ermöglicht eine sehr effektive Behandlung zur Spannungsreduktion in muskulären Ketten.
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Osteopathische Behandlung
Betrachtet den Körper als Ganzes und behandelt Funktionsstörungen, die Beschwerden in entfernten Körperteilen verursachen können. Die sanften Techniken fördern die Selbstheilungskräfte und unterstützen eine nachhaltige Genesung.
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Ganzheitliche Haltungs- und Bewegungsanalyse
Im Verlauf führen wir eine detaillierte Haltungs- und Bewegungsanalyse durch, bei der wir Ihre Wirbelsäule, Beckenstatik, Beinachsen und den Fußdruck synchron untersuchen. Diese Analyse hilft uns, mögliche statische Dysfunktionen wie einen Beckenschiefstand, Beinlängendifferenzen oder Fußfehlstellungen zu identifizieren. Auf Basis dieser Erkenntnisse passen wir individuelle Einlagen an und erstellen einen spezifischen Trainingsplan, der auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist, um eine langfristige und nachhaltige Beschwerdefreiheit zu gewährleisten.
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Individuelle neuromuskuläre medizinische Trainingstherapie und Eigenübungen
Unsere medizinische Trainingstherapie zielt darauf ab, durch neuromuskuläres Training und Eigenübungen nach der Egoscue-Methode gezielt Haltungs- und Bewegungsdysfunktionen zu korrigieren. Mit unserem speziellen neuromuskulären Trainingsgerät Huber 360 trainieren Sie ein- bis zweimal wöchentlich unter fachkundiger Anleitung eines unserer Sportwissenschaftler Ihre Flexibilität, Mobilität, dynamische Kräftigung, Gleichgewicht und Propriozeption. Dies verbessert Ihre Reaktionsfähigkeit, verringert das Sturz- und Verletzungsrisiko und steigert Ihre Leistungsfähigkeit. Ergänzend dazu ermöglicht Ihnen Ihr individuelles Egoscue Eigenübungsprogramm unter Anleitung unserer Trainings-App, Haltungsdefizite in nur 15 Minuten täglich zu korrigieren und muskuläre Dysbalancen zu reduzieren. Durch dieses individuell abgestimmte medizinische Personal Training schaffen wir die Basis für eine nachhaltige Schmerzfreiheit und beugen Verletzungen sowie degenerativen Veränderungen effektiv vor.
Behandlungsverlauf:
Das gesamte Behandlungskonzept erstreckt sich meistens über einen Zeitraum von zwei bis drei Monaten. In den ersten vier Wochen werden Sie in der Regel zweimal pro Woche behandelt, um eine intensive Therapie zu gewährleisten. Diese engmaschige Betreuung und das abgestimmte Training ermöglichen es uns, Ihre Hüftarthrose effektiv zu behandeln und eine nachhaltige Beschwerdefreiheit zu erreichen. Da die Arthrose jedoch nicht vollständig geheilt werden kann, empfehlen wir alle 6-12 Monate eine Erhaltungstherapie. Sprechen Sie hierzu mit Ihrem behandelnden Arzt.
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Selbsthilfe bei Hüftarthrose
Präventive Vorsorge: Wir empfehlen eine ausgewogene antientzündliche Ernährung (siehe auch kostenloses Webinar), regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf und ggf. antientzündliche Nahrungsergänzungsmittel, zu denen wir Sie gerne beraten können.
Regelmäßige Bewegung: Moderate Bewegung wie Spazierengehen oder Radfahren fördert die Durchblutung, stärkt die Muskulatur und unterstützt die Gelenkfunktion, ohne den Knorpel übermäßig zu belasten.
Belastung reduzieren: Eine vorübergehende Reduktion der Belastung ist entscheidend. Sportler sollten ihre Trainingsgewohnheiten überdenken und für eine ausgewogene Belastung sorgen.
Cryokammer und Sauna: Die Cryokammer (Kältetherapie) stärkt das Immunsystem, indem sie die Produktion entzündungshemmender Stoffe und die Regeneration im Gewebe fördert, während sie gleichzeitig den Stoffwechsel ankurbelt. Sauna unterstützt den Herz-Kreislauf durch die Verbesserung der Durchblutung und regt den Stoffwechsel an, was die Versorgung des Hüftgelenks mit Nährstoffen verbessern und entzündliche Prozesse reduzieren kann.
Eigenübungen: Regelmäßige Eigenübungen können die Muskulatur stärken, die Beweglichkeit verbessern und die Belastung des Hüftgelenks reduzieren. Die konsequente Durchführung von Eigenübungen ist essenziell.
Autor und Experte
Dr. med. Raul Borgmann ist ein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der regenerativen Orthopädie und Osteopathie. Mit seiner langjährigen Erfahrung und seiner Spezialisierung auf regenerative Therapieverfahren bieten er und sein Team Ihnen eine Behandlung Ihrer Arthrose auf höchstem Niveau. Erfahren Sie mehr über Dr. Borgmann und unsere anderen Spezialisten.
FAQ - Häufige Fragen zur Hüftarthrose
Häufig gestellte Fragen zur Hüftarthrose in unserer orthopädisch-osteopathischen Praxis:
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Was ist der Unterschied zwischen Arthrose und Arthritis?
Arthrose ist ein degenerativer Verschleiß des Gelenkknorpels durch Abnutzung oder Überlastung, während Arthritis eine akute Entzündung der Gelenke ist, die durch Autoimmunreaktionen, Infektionen oder andere Krankheiten verursacht wird. Arthrose entwickelt sich langsam und verursacht vor allem Belastungsschmerzen, während Arthritis oft akut mit Schwellung, Rötung und entzündungsbedingten Schmerzen auftritt.
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Kann ich trotz Hüftarthrose Sport treiben?
Ja, Sie können und sollten trotz Hüftarthrose Sport treiben, solange es keine Überlastung verursacht und Sie sich wohl dabei fühlen. Sportarten, die das Gelenk schonen, wie Schwimmen, Aqua-Fitness oder Radfahren, sind besonders empfehlenswert. Auch Walking, Spaziergänge, Tanzen oder leichtes Krafttraining können helfen, die Muskulatur zu stärken und die Beweglichkeit zu fördern. Wichtig ist, auf Ihren Körper zu hören und bei Unsicherheiten die Auswahl der Sportarten mit einem Arzt oder Physiotherapeuten abzusprechen.
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Kann Hüftarthrose geheilt werden?
Arthrose kann derzeit nicht geheilt werden, da der beschädigte Gelenkknorpel sich nicht von selbst regeneriert. Allerdings lässt sich das Fortschreiten der Krankheit durch unsere Therapieverfahren verlangsamen oder manchmal aufhalten. Mit einer Kombination aus medizinischer Behandlung und Selbsthilfe können Schmerzen reduziert, die Beweglichkeit verbessert und die Lebensqualität deutlich gesteigert werden.
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Wann ist eine Operation nötig?
Eine Operation wird nur in seltenen, schweren Fällen in Betracht gezogen, wenn konservative Maßnahmen langfristig keine Linderung bringen und der Leidensdruck zu hoch ist.
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Welche Therapien bieten die besten Chancen auf Linderung?
Regenerative Injektionstherapien, physikalische Therapien wie Stoßwellen- und Magnetfeldtherapie, sowie ein individuell angepasstes Übungsprogramm bieten die besten Chancen, die Beschwerden zu lindern und das Fortschreiten der Arthrose zu verlangsamen.
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Was ist eine Pufferfunktion im Hüftgelenk?
Die Pufferfunktion im Hüftgelenk ermöglicht das Abfangen und Verteilen von Stößen und Belastungen während Bewegung und Belastung. Diese Funktion wird hauptsächlich durch den hyalinen Knorpel, der die Gelenkflächen bedeckt, und die Synovialflüssigkeit gewährleistet, die Reibung reduziert und das Gelenk schmiert. Zudem tragen Muskeln und Bänder zur Stabilisierung und Dämpfung bei.
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Welcher Mythos bezogen auf Artrhose besteht immernoch?
Ein weit verbreiteter Mythos über Arthrose ist, dass sie ausschließlich durch Verschleiß verursacht wird. Tatsächlich spielen viele Faktoren eine Rolle, wie Entzündungen, Fehlstellungen, Übergewicht, genetische Veranlagung und der allgemeine Lebensstil. Arthrose ist daher nicht nur eine Abnutzungserscheinung, sondern eine komplexe Erkrankung, die durch ein Zusammenspiel mechanischer und biologischer Prozesse entsteht. Auch eine Prothese ist längst nicht der einzige Weg einer Behandlung.
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Welche langfristigen Folgen bringt eine Arthose mit sich, sofern sie unbehandelt bleibt?
Unbehandelte Arthrose kann langfristig zu erheblichen Einschränkungen der Lebensqualität führen. Mit der Zeit verschlimmert sich der Knorpelabbau, was zu chronischen Schmerzen, Gelenksteifheit und einer deutlichen Bewegungseinschränkung führt. Dies kann schließlich zu Verformungen des Gelenks, Instabilität und in schweren Fällen zu einer vollständigen Unbeweglichkeit des betroffenen Gelenks führen. Zudem erhöht die fortschreitende Arthrose das Risiko für entzündliche Schübe und sekundäre Probleme wie Muskelabbau oder Fehlbelastungen anderer Gelenke.
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Was sind die ersten Anzeichen einer Hüftgelenksarthrose?
Die ersten Anzeichen sind oft ein zunehmendes Gefühl der Steifheit nach Ruhephasen, sowie belastungsabhängige Schmerzen in der Leiste, die beim Gehen oder Treppensteigen auftreten.
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Wie wird eine Hüftgelenksarthrose diagnostiziert?
Die Diagnose erfolgt durch eine Kombination aus Anamnese, klinischer Untersuchung und bildgebenden Verfahren wie Röntgen oder Ultraschall.
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Wo tut es bei der Hüftarthrose weh?
Die Schmerzen einer Coxarthrose können sich in unterschiedlichen Bereichen zeigen, oft berichten die Patienten über Leisten- oder Gesäßschmerzen, eine Hüftgelenksarthrose kann sich jedoch auch primär durch Knie- oder Rückenschmerzen äußern.
Weitere Informationen und Literaturhinweise Coxarthrose
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Webinar: Frei Bewegen trotzt Hüftarthrose
Arthrose zählt zu den häufigsten Gelenkerkrankungen und betrifft viele Menschen in ihrem Alltag. Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und die Unsicherheit, wie man mit der Erkrankung am besten umgeht, sind dabei zentrale Herausforderungen. Ihr Experte Dr. med. Raul Borgmann gibt Ihnen wertvolle Einblicke in die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten der Arthrose und zeigen Ihnen einfache Strategien, um Ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Erfahren Sie, wie moderne Therapiemöglichkeiten und gezielte Alltagstipps dazu beitragen können, Schmerzen zu lindern und Ihre Beweglichkeit zu fördern.
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